Dritte MOVIMENTO-Tour entlang der Erft: Zum ersten Mal in Kooperation mit „SHALOM-MUSIK.KOELN“
Am 25. August auf 42 Kilometern quer durch den Rhein-Erft-Kreis an acht Stationen Kulturerlebnisse mit jüdischer Musik
Mit dem jüdischen Musikkosmos die idyllische Flusslandschaft der Erft bei entspanntem Kulturradeln neu zu entdecken – diesem Ziel verschreibt sich die beliebte MOVIMENTO-Tour in ihrer dritten Erft-Ausgabe am 25. August, die zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit SHALOM-MUSIK.KOELN stattfindet.
„MOVIMENTO – Die musikalische Radtour an der Erft“ geht auf 42 Streckenkilometern von Schloss Bedburg über Bergheim und Kerpen nach Erftstadt auf eine außergewöhnliche Entdeckungsfahrt und steuert bekannte und weniger bekannte Schlösser und Burgen, Kapellen und Kunstorte, Mühlen und Naturparks längs der Erft an. Der Kartenvorverkauf beginnt am 15. Mai 2024.
Auch in diesem Jahr haben wieder Kommunen, Veranstalter und Privatinitiativen im Rhein-Erft-Kreis neue Spielstätten entlang naturnaher Wege miteinander verbunden. In Zusammenarbeit zwischen SHALOM-MUSIK.KOELN und dem Festival Alte Musik Knechtsteden ist ein Programm entstanden, das die Klangvielfalt von Musik mit jüdischen Wurzeln mit programmatischer Phantasie verbindet und die Kulturlandschaft zwischen Bedburg und Erftstadt innerhalb eines Tages nachhaltig und umweltfreundlich erleben lässt.
Ausgangspunkt der Tour ist in diesem Jahr das Schloss Bedburg, gut erreichbar über den nahegelegenen Bahnhof Bedburg. Im lichtdurchfluteten Arkadenhof ruft die „Trompete von Jericho“ die Rad-Begeisterten zum Aufbruch – in Gestalt eines Schofars aus Widderhorn, das sonst bei jüdischen Hohen Feiertagen gespielt wird. Das Trio Folkadu präsentiert musikgewordene Geschichten aus Orient und Okzident, mit Liedern auf Hebräisch, Jiddisch und Ladino über Liebe, Nostalgie, Einwanderung, Integration und Optimismus.
Weiter geht es zum romantischen Wasserschloss Paffendorf aus dem 16. Jahrhundert, wo die wilden „Derwische“ von Dobranotch mit anarchischer Energie Balkansounds mit Klezmer und Gypsy mixen. Anschließend begeben wir uns mitten hinein in die Bergheimer Altstadt, zur Kulturkapelle St. Georg. Hier zeigen Rabbi Jonathan Kligler und der Kontrabassist Robert Bard, wie jüdische Sakralmusik klingen kann, wenn sie mit der amerikanischen Musikkultur verschmolzen wird – von Pop bis Rock‘n‘Roll ist alles dabei.
Die nächste Station – nach einer kleinen Bergetappe – auf dem Weg ist die romanische Kirche St. Clemens Horrem, wo das Vokalensemble Kolòt Rabìm hebräische, sephardische und jiddische Gesänge aus fünf Jahrhunderten in neuen Chorarrangements interpretiert.