Chasan Jalda Rebling
Chasan Jalda Rebling wurde in Amsterdam geboren und wuchs in Berlin einer jüdisch-intellektuellen Familie mit dem Jiddischen Liedern ihrer Mutter auf. Sie ist Absolventin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, spielte in großen Theatern, in TV-, Film- und Hörfunkproduktionen. Seit 1978 widmete sie sich in ihrer Arbeit der Jüdischen Musik und Kultur. Sie initiierte und leitete die Tage der Jiddischen Kultur, ein UNESCO Projekt von 1987 – 1997. 1986 begann sie sich mit frühen europäischen jüdischen Kulturen zu beschäftigen. Mit einem international renommierten Ensemble von Spezialisten Historischer Aufführungspraxis entwickelte sie viele Konzertprogramme und wird damit zu einer international gefragten Spezialistin jüdischer Musik in historischer Aufführungspraxis.
Jalda Rebling gehörte zu den Gestalterinnen der ersten egalitären Synagoge in Berlin, Oranienburger Strasse. Sie war aktiv bei Bet Deborah, einer jüdischen Fraueninitiative. 2003 begann sie ihr Studium im ALEPH Cantorial Program in den USA, welches sie 2007 mit einer Ordination abschloss. Seit 2010 arbeitet sie als Dozentin in der European Academy for Jewish Liturgy in London, die sie seit 2021 als Director of Studies leitet. Sie produzierte 15 CDs mit jüdischer Musik vom Mittelalter bis in die Moderne.