15. – 25. August 2024

 

Liebe Freundinnen und Freunde von SHALOM-MUSIK.KOELN,

vom 15. – 25. August 2024 laden wir zu einer neuen Ausgabe unseres Festivals zu jüdischer Musik ein. Damit wollen wir nicht nur an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen, sondern vor allem ein Zeichen für mehr Zusammenhalt und gegen Antisemitismus setzen.

Unser Motto 2024 heißt TOGETHER NOW, denn eine vielfältige, offene und friedliche Gesellschaft funktioniert nur im Miteinander, in Begegnung und Wertschätzung. In diesem Sinne präsentieren wir erneut ein umfangreiches Programm mit jüdischen wie nicht-jüdischen Mitwirkenden, teilweise bei freiem Eintritt.

Der Kulturverein „Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.“ und die Synagogen-Gemeinde Köln ermöglichen mit neuen Partnern spannende musikalische Begegnungen an ausgewählten Orten in Köln und erstmals im Rhein-Erft-Kreis. Wir schaffen während des zehntägigen Festivals unterschiedlichste Räume der Begegnung, des Austauschs und des gemeinsamen Erlebens. 80 Konzerte von Klassik bis zu Klezmer, von Liturgischer bis Neuer Musik stellen den Dialog in den Mittelpunkt, wie zum Beispiel eine öffentliche Shabbat-Feier für alle.

Wir freuen uns, dass Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei die Schirmherrschaft für SHALOM-MUSIK.KOELN 2024 übernommen hat.

Wir sagen herzlich willkommen und freuen uns auf Ihren Besuch bei SHALOM-MUSIK.KOELN!

Ihr Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. und die Synagogen-Gemeinde Köln

Donnerstag, 15. August 2024, 19.30 Uhr

EIN KLEINES BISSCHEN GLÜCK

ERÖFFNUNGSKONZERT
SHALOM-MUSIK.KOELN 2024

 

Grußwort Nathanael Liminski,
Schirmherr SHALOM-MUSIK.KOELN 2024

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chefs der Staatskanzlei

Vor nur drei Jahren wurde das Musikfestival SHALOM-MUSIK.KOELN ins Leben gerufen. 2021 haben wir mit Begeisterung und Stolz das Jubiläum 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Heute – nach dem 7. Oktober 2023 – ist für Jüdinnen und Juden in Israel, in Deutschland und auf der ganzen Welt nichts mehr, wie es war. Der bestialische Angriff der Hamas war eine Zäsur, die den Schatten der Schoah, die Verzweiflung und Angst wieder gegenwärtig werden ließ. Fassungslos müssen wir feststellen, dass Jüdinnen und Juden in unserem Land wieder um ihre Sicherheit fürchten.

In der diesjährigen Edition des Festivals SHALOM-MUSIK.KOELN treffen diese bedrückenden Gefühle auf die beeindruckende Vielfalt der jüdischen Musikkultur, auf den Klang-Genuss in den buntesten Facetten und auf die Freude am gemeinsamen Erleben der Kunst. Was auf den ersten Blick paradox, gar unvereinbar scheint, ist vielleicht genau die richtige Antwort auf die schmerzhaften Erfahrungen unserer Zeit.

„Wo es an Worten fehlt, kann der Mensch nur noch singen“, schrieb Vladimir Jankélévitch, französischer Philosoph mit jüdischen und osteuropäischen Wurzeln. Die universelle Sprache der Musik vermag den tiefsten Emotionen Ausdruck zu verleihen. In der Musik verbinden sich wie in kaum einer anderen Kunstform Trauer und Angst mit Hoffnung und Mut. Musik spendet Trost und schafft Gemeinschaft. Beides wird in der heutigen Zeit dringend gebraucht.

Dem Hass die Menschlichkeit entgegensetzen. Das Verstummte wieder zum Klingen bringen. Die Solidarität und den Zusammenhalt stärken, hier und jetzt. Das ist das Gebot der Stunde und das Motto der diesjährigen Festivaledition: „Together now“.

Der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ist es ein zentrales Anliegen, dass Jüdinnen und Juden sicher und sichtbar in unserem Land leben. Jüdisches Erbe und moderne jüdische Kultur gehören zu unserem Land dazu. Sie sind ein Geschenk, das unser Leben bereichert. Das Festival SHALOM-MUSIK.KOELN belegt dies eindrücklich.

Ich bin dankbar und froh, dass sich das Festival, das die Landesregierung gerne unterstützt, über so kurze Zeit zu einer festen Größe in der Kulturlandschaft und im interreligiösen Dialog etablieren konnte. Ich danke allen, die mit ihrem Engagement und ihren frischen Ideen dazu beitragen, dass Nordrhein-Westfalen dieses wunderbare Fest der jüdischen Musik erleben darf.

Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chefs der Staatskanzlei

Freitag, 16. bis Montag, 19. August 2024

Musik-Workshop für Zusammenhalt und gegen Anti-Semitismus

FÜNF WORKSHOP-TAGE MIT AUFTRITT BEI
SHALOM-MUSIK.KOELN 2024

 

Statement des Kölner Forums für Kultur im Dialog e.V.

Uns bewegt zutiefst der schreckliche Verlust von über tausend Menschen und die weitere Verletzung Tausender Unschuldiger durch den Terrorakt der Hamas. Unsere Gedanken sind bei denjenigen, die Verwandte in Israel haben oder Freunde und sich um deren Wohlergehen sorgen.

In Deutschland beunruhigt uns auch die zunehmende Bedrohung jüdischer Einrichtungen. Jüdisches Leben ist ein integraler Bestandteil Deutschlands. Jüdinnen und Juden leben, studieren, arbeiten und beteiligen sich aktiv am gesellschaftlichen Leben, ebenso wie Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften. Dennoch ist jüdisches Leben hier bedroht und Ziel von Angriffen.

Das Kölner Forum für Kultur im Dialog verurteilt entschieden jeglichen Antisemitismus und steht dafür ein, dass jüdische Menschen in Deutschland sicher leben können.  

Claudia Hessel und Ulrike Neukamm
Vorstand Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.

Schirmherr Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

„Der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ist es ein zentrales Anliegen, dass Jüdinnen und Juden sicher und sichtbar in unserem Land leben. Jüdisches Erbe und moderne jüdische Kultur gehören zu unserem Land dazu. Sie sind ein Geschenk, das unser Leben bereichert. Das Festival SHALOM-MUSIK.KOELN belegt dies eindrücklich. Ich bin dankbar und froh, dass sich das Festival über so kurze Zeit zu einer festen Größe in der Kulturlandschaft und im interreligiösen Dialog etablieren konnte.“

Foto: Land NRW / Ralph Sondermann

Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland und Kooperationspartner SHALOM-MUSIK.KOELN

„Das Motto TOGETHER NOW steht für Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, die mit Fassungslosigkeit auf den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland blickt. Es ist umso wichtiger, in Krisenzeiten zusammenzuhalten und gemeinsam Veranstaltungen wie SHALOM-MUSIK.KOELN durchzuführen. Gleichzeitig soll das Motto TOGETHER NOW auch eine Hommage an die vielen Künstler und Musiker sein: Jüdische Musik war und ist ein wichtiges Element unserer Kultur und unserer Tradition.“

Foto: Zentralrat der Juden in Deutschland

Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus und als Violinist selbst mit einem eigenen Programm dabei

„Das Festival SHALOM-MUSIK.KOELN" ist zu einem festen und äußerst beliebten Bestandteil des Kulturkalenders am Rhein geworden und das begrüße ich sehr. Es wird auch dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches, spannendes Programm geboten, das Freude an jüdischer Kultur und jüdischem Leben vermittelt. Dies ist gerade in Zeiten von erstarkendem Antisemitismus besonders wichtig. Ich bin fest davon überzeugt: je selbstverständlicher jüdisches Leben als Teil unserer Kultur wahrgenommen wird, desto weniger Gefahr läuft es, angegriffen zu werden.“

Foto: Bundesministerium des Inneren

Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln

„Ich freue mich sehr, dass Köln dieses Jahr wieder ins Zentrum jüdischer Kultur in Deutschland rückt: Mit SHALOM-MUSIK.KOELN wird die ganze Vielseitigkeit jüdischer Musik sichtbar. Die Melodien und Rhythmen bilden das gemeinsame Erbe ab, die künstlerische Entwicklung und den ständigen Dialog zwischen den verschiedenen Gemeinschaften in Deutschland. Das Festival ist ein großer Gewinn für die Kulturstadt Köln.“

Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0

Frank Rock, Landrat des Rhein-Erft-Kreises

„Jüdisches Leben ist ein maßgeblicher Teil Deutschlands – weit über die Pflege jüdischen Lebens und Kulturgut hinaus. Jüdische Bürgerinnen und Bürger haben unserer Gesellschaft über Jahrhunderte vieles gegeben und sie mitgeprägt. Meine Hoffnung ist es, dass die Menschen durch den Genuss jüdischer Kultur einen leichteren Zugang zum jüdischen Leben finden.“

Foto: Rhein-Erft-Kreis

Dr. Corinna Franz, Dezernentin beim LVR für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege

„Der Landschaftsverband Rheinland beteiligt sich gerne finanziell an dem MOVIMENTO-Projekt, das in diesem Jahr die Verbindung zu Shalom-Musik. Koeln knüpft. Mit der Präsentation von Schlössern und Burgen, Kapellen und Kunstorten, Mühlen und Naturparke entlang der Erft wird ein Teil unseres kulturellen Erbes im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar. Dieser Gedanke greift das auf, was auch wir im LVR für die Menschen in unseren vielfältigen Kultur-Aufgaben sichtbar machen. Dass mit dem Projekt an diesen Orten erstmals auch jüdische Musik erklingt, ist eine weitere Parallele zu den Aktivitäten des LVR, mit denen wir Flagge zeigen und den Weg für ein friedliches und wertschätzendes Miteinander in religiöser und kultureller Vielfalt gestalten.“

Foto: LVR/Uwe Weiser

Claudia Hessel, Vorstandsvorsitzende Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V und Projektleiterin SHALOM-MUSIK.KOELN.

„Unser SHALOM-MUSIK.KOELN Festival soll eine feste Institution im Gemeinschaftsleben von Köln werden. Musik verbindet Menschen und bringt sie zusammen. Antisemitismus hat in Köln keinen Platz. Das wollen wir mit unserem Festival immer wieder deutlich machen. Wir hoffen, dass möglichst viele Besucher kommen, denn das vielfältige Programm hält für jeden Musikfreund etwas bereit.“

Ulrike Neukamm, Programm-Leitung SHALOM-MUSIK.KOELN und Geschäftsführerin Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.:

„Uns ist es wichtig, dass sich jüdische Künstlerinnen und Künstler mit eigenen Programmen eingebracht haben. Es sollen aber auch Menschen mit ganz unterschiedlichem kulturellem Hintergrund dazu ermutigt werden, sich jüdischer Musik anzunehmen. Unser Motto TOGETHER NOW spiegelt sich vor allem in den vielen Programmen wider, in denen Musiker*innen ganz unterschiedlicher Herkunft miteinander in einen Austausch und einen Dialog treten. Genau diesen hoffnungsvollen Dialog brauchen wir in der momentanen Situation.“

Wir danken unseren Partnern und Unterstützern: